Vor zwanzig Jahren wurde die invasive gebietsfremde Asiatische Hornisse nach Südwestfrankreich eingeschleppt und breitet sich seither erfolgreich über weite Teile Europas aus. Sie ist eine Gefahr für Bienen, Wildbienen und weitere Insekten, sowie für Wein- und Fruchtkulturen. Letztes Jahr wurde sie nun im Kanton Bern gesichtet und erste Nester konnten zerstört werden.

Um die Vertreibung dieser gebietsfremden Art zu verlangsamen, ist der Kanton Bern auf die breite Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Die Königinnen bauen im Frühling kleine Vornester an einer geschützten Stelle in Bodennähe oder bis zu 3 Meter über dem Boden. Im Verlauf des Jahres wird meist ein Hauptnest in einem hohen Baum oder an Gebäuden gebaut und das Volk zieht samt Königin um.

Daher bitten die Behörden von April bis Anfangs Juli vor allem um Beobachtungen von Hecken, Unterständen, Vordächern und ähnlichen geschützten Stellen. Dort könnte sich ein Vornest befinden.

Was ist zu tun?

• Beobachten Sie Ihre Umgebung wie Bäume, Blumen, Büsche, Wasserstellen, Vordächer, Unterstände und suchen Sie nach Jungkönniginnen.
• Ermutigen Sie andere zum Beobachten. Dies zum Beispiel auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit, vom Garten oder Balkon aus, bei Spaziergängen etc.
• Fotografieren oder filmen Sie verdächtige Insekten und Nester. Ein Insekt sollte auf dem Bildmaterial gut sichtbar sein. Gehen Sie dabei vorsichtig vor.
• Melden Sie jede Beobachtung an die Meldestelle für verdächtige Insekten und Nester unter www.asiatischehornisse.ch.

Besten Dank für Ihre Mithilfe.